Am Samstag, den 22.04., werden weltweit Menschen für die Freiheit von Wissenschaft auf die Straße gehen. Wissenschaft und Forschung leisten einen hohen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt. Allen voran der neue amerikanische Präsident Trump ignoriert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, um seine ideologische Agenda voranzutreiben. Damit gefährdet er besonders beim Klimaschutz den Fortschritt, den die Welt dringend braucht.
Eine freie Wissenschaft ist der Garant für Innovationen und Fortschritt. Wir brauchen die Wissenschaft mit ihrem kritischen Geist, mit ihrer Klugheit, Kreativität und Mut, um Lösungen für die sozialen, ökonomischen und ökologischen Zukunftsfragen zu entwickeln.
Der Appell der Demonstration richtet sich gegen die weltweiten Unterdrückungen und Bedrohungen von Wissenschaftler*innen und der Wissenschaftsfreiheit. Auch in der Türkei wurden zahlreiche Wissenschaftler*innen verhaftet oder entlassen. In der Europäischen Union ist die akademische Freiheit leider auch keine Selbstverständlichkeit, was der Fall der Central European University in Ungarn leider nur zu deutlich macht. Der autoritär agierende Regierungschef Viktor Orban hat dort ein Gesetz durch das Parlament gebracht, was die angesehene Universität in Budapest zur Schließung zwingen könnte.
Aber auch in Deutschland macht sich seit Jahren eine Partei breit, die den Klimawandel leugnet, aus ideologischer Verblendung eine desaströse Veränderung der Erinnerungskultur in der Geschichtswissenschaft vorantreiben will und nicht zuletzt die Genderforschung beenden will. Wer die Freiheit der Wissenschaft bedroht, vor dem sind auch die Presse- und Meinungsfreiheit nicht sicher.
Eine freie Wissenschaft ist Voraussetzung für eine freiheitliche Gesellschaft und ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Alle die eintreten für eine freie Gesellschaft sind aufgerufen am Samstag in Dresden und Leipzig auf die Straße zu gehen.