Christin Melcher

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Kommune als Hochschulstandort

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Obwohl Hochschulen ein wesentlicher Pfeiler in der Bildungslandschaft sind, werden sie aus Sicht der Kommunalpolitik immer noch als geschlossene unantastbare Einheiten wahrgenommen. Hochschulen können nicht nur die Bildungsmöglichkeiten vor Ort komplettieren sondern sie bieten auch für die Regionalentwicklung umfängliche Möglichkeiten.

„Hochschulstadt“, „Wissenschaftsstadt“ oder „wissensbasierte Stadtentwicklung“ sind Schlagwörter einer Debatte, in der Hochschul- und Forschungsentwicklung auf der einen Seite und Stadt- und Regionalentwicklung auf der anderen Seite zusammen gedacht werden. Die folgenden Ausführungen sollen einen Einblick in die Debatte und die Konzepte liefern und gleichzeitig Ausblicke für Kommunen liefern, die sich als Hochschulstandorte begreifen.

Seit ihrem Bestehen arbeiten Hochschulen, Studentenwerken und kommunalen Einrichtungen und Strukturen getrennt voneinander. Der demografische Wandel und die Herausforderungen eines zunehmenden internationalen Wettbewerbs erfordern jedoch engere Kooperationen zwischen den Institutionen und eine gemeinsame Entwicklungsplanung: Regionalentwicklung und Hochschulentwicklung müssen in den kommenden Jahren stärker zusammen gedacht werden, denn Hochschulen bieten für die Region einen wertvollen Impuls und für die Absolvent_innen und andere Hochschulangehörige wertvolle Chancen. Dazu bedarf es einer gegenseitigen Entwicklungsplanung, die viele Felder der Stadt- und Regionalentwicklung beinhalten muss. Neben den sozialen Rahmenbedingungen für Studierende und Hochschulangehörige, beinhaltet dies auch Mobilitätsangebote, Wohnungspolitische Konzepte, Stadt- und Regionalentwicklung, vor allem aber auch Arbeitsmarktpolitische Leitlinien und Kooperationen mit den ansässigen Unternehmensstrukturen und Wirtschaft.

Im Folgenden sollen Herausforderungen und Chancen einer Stadt- und Regionalentwicklung für Kommunen dargelegt werden, die sich als Hochschulstandorte begreifen. Fernen sollen Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Adressaten und Nutzer_innengruppen darlegt werden.

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