Christin Melcher

Anstehende Veranstaltungen

Meine Ausstellung „Schulhausbau – Innovative Räume für neues Lernen und Lehren“

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Bildungsvisionen im „GRÜNEN Quartier“

Die Schulhausbauausstellung im GRÜNEN Quartier

Es war eine inspirierende und erkenntnisreiche Eröffnung meiner Ausstellung „Schulhausbau – Innovative Räume für neues Lernen und Lehren“.

Am 12. Juni 2023 fanden sich zahlreiche Interessierte aus Leipzig und anderen Städten in meinem Wahlkreisbüro „GRÜNES Quartier“ ein, um einen Einblick in die zukunftsweisende Gestaltung von Schulgebäuden zu erhalten. Darunter viele Schul(bau)-Expert*innen. Aber zu meiner Freude folgten auch Vertreter*innen der Wissenschaft, der Elternschaft und der Schüler*innen meiner Einladung!

Der Abend begann mit einem Sektempfang und der fachlichen Einführung in das Thema. Ich habe in meiner Begrüßung die Bedeutung der Schulgebäude als „dritte Pädagogen“ herausgestellt und die großen Veränderungen, die das System Schule durchmacht aufgezeigt. Die Schulgebäude müssen diesen angepasst sein. Es muss nun ein dringender Wandel hin zu innovativem, inklusivem und digital ausgerichtetem Schulhausbau stattfinden. Die Ausstellung präsentiert Beispiele aus Leipzig und anderen Städten, die diesen Wandel bereits erfolgreich vollzogen haben, oder in Planung sind.

Was ist eigentlich innovativer Schulhausbau?

Das was die Ausstellung zeigen will, aus verschiedenen Perspektiven und mit verschiedensten Materialien, ist innovativer Schulhausbau. Wenn das Gebäude dem entsprechen will, wie heute Unterricht und Lernen funktioniert, reichen die alten Mauern eben nicht mehr. Oder um es mit den bekannten Worten zu sagen, unser Anspruch sollte sein: „Form follows function“. Was bedeutet das heute? Nehmen wir zum Beispiel Aspekte wie Nachhaltigkeit und Ökologie, Barrierefreiheit und Inklusion oder soziales Lernen. Auch der Fokus auf Kompetenzerwerb anstelle von zum Beispiel Bulimielernen spielt eine wichtige Rolle. All diese Aspekte müssen in den neuen Raumgestaltungen zu finden sein! Sei es durch (halb-)offene Lernlandschaften, Medienbibliotheken und natürlich hundertprozentig barrierefreie Gebäude. Auch Photovoltaik, Wandbegrünung oder die Öffnung der Funktionsgebäude in die Nachbarschaft, sogenannte Quartiersschulen sind neue Ansätze. Sie sind immer öfter zu findende Innovationen an neuen oder sanierten Schulhäusern. Es ist ein wirklich spannendes Thema!

Besonders wichtig für die Ausstellung war mir die Perspektive der Kinder und Jugendlichen. Ein Mobile mit Kinderzeichnungen vermittelt, wie die jüngere Generation sich ihre ideale Schule vorstellt. Komplettiert wurde dies durch eine Videoinstallation mit Interviews der kleinen Künstler*innen. So fordert Frida (10 Jahre alt) einen Schulgarten, der die Schulküche beliefert, in der die Schüler*innen kochen lernen können. Ein großer Eimer Lego mit Bauplatte förderte die Interaktion. Diese Station animierte viele große und kleine Besucher*innen dazu ihre eigene Schule zu entwerfen.

Ein Quiz zum Leipziger Schulbau regte zum Nachdenken an und lud zu spannenden Gesprächen ein. Die Hefte aus der Ausstellung „Raum.Bildung“ des Bundes deutscher Architekten stellen vielfältige innovative Raum- & Baukonzepte vor, die an anderen Schulhausbauten entwickelt wurden. Schließlich wurde das Gästebuch von Otto Herz, einem der Mitbegründer der berühmten Bielefelder Laborschule, eröffnet.

Christin Melcher, Vicki Felthaus und Thomas Dienberg stehen vor 2 Plakaten der Ausstellung.
Christin Melcher, Vicki Felthaus und Thomas Dienberg.

Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos die Präsenz der Fachbürgermeister*innen Vicki Feldhaus und Thomas Dienberg. Sie gaben uns Einblicke in die dynamische Situation des Schulbaus in Leipzig. Die Diskussionen und Gespräche aller Anwesenden, die im Anschluss an ihre Beiträge entstanden, zeigten, wie sehr die Gestaltung der schulischen Lernumgebung die Zukunft unserer Bildung beeinflusst.

Die Ausstellungseröffnung entwickelte sich so zu einem Netzwerktreffen. Ich bin überzeugt, dass hier viele Inspirationen weitergetragen und professionelle Kontakte gemacht wurden.

Die Ausstellung, die auf insgesamt 10 Postern fünf Schulen in ihrer neuen Gestalt präsentierte, wird auch weiterhin zugänglich sein. Damit haben Interessierte während der Büro-Öffnungszeiten die Möglichkeit, sich die Impulse für den innovativen Schulhausbau anzusehen und mit den Herausforderungen und Chancen auseinanderzusetzen.

Es war eine bereichernde Veranstaltung, die mit einem leckeren Buffet entspannt ausklang. Die Ausstellung zeigt, wie wichtig es ist, in die Gestaltung unserer Bildungseinrichtungen zu investieren und neue Wege zu gehen. Sie leistet einen wertvollen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft des innovativen Schulhausbaus und wird hoffentlich viele inspirieren, sich aktiv daran zu beteiligen.

kristen
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